Hakenkreuze und Zerstörung: Westerweyhes Ortsbürgermeister setzt Belohnung zur Ergreifung der Täter aus
- Subtitle: Westerweyhe
Westerweyhe. Wieder sind Hakenkreuze in Westerweyhe aufgetaucht - aber dieses Mal nicht als Schmierereien, sondern fest in Holz eingebrannt. Wieder und wieder haben derzeit noch Unbekannte die Nazi-Symbole aufgebracht. Und zwar auf den Holzflächen des von Westerweyher Bürgern mit viel Arbeit und Liebe hergerichteten Container-Treffs auf dem Festplatz. Und das ist noch nicht alles: Mit roher Gewalt wurde der massive Tisch im Aufenthaltsbereich zerstört.
"Jetzt habe ich wirklich genug", erklärt Ortsbürgermeister Karl-Heinz Günther: "Jugendliche und Erwachsene haben sich so viel Mühe gegeben, um den Treff herzurichten, und dann kommen ein paar Idioten und machen alles kaputt." Günther hat umgehend die Polizei eingeschaltet. Die Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole ist in Deutschland alles andere als ein Kavaliersdelikt und zieht in der Regel auch Ermittlungen des Staatsschutzes nach sich. Außerdem, so der Ortsbürgermeister: "Ich setzte eine Belohnung für Hinweise aus, die zur Ergreifung der Täter führen. Das ist nun wirklich keine Dummejungenstreich mehr."
Die Täter müssen regelrecht gewütet haben: Die Tischplatte war mit mehreren 8-Millimeter-Bolzen gesichert: "Die Bolzen sind durchgebrochen worden. Wer macht so etwas nur?"
Fotos: privat