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Nach EC Wawel und IRE: „Drohen Uelzen weitere wichtige Fernverkehrsverbindungen verloren zu gehen?“

  • Subtitle: Uelzen

Uelzen. Die jüngsten Medienberichte zu geplanten Streichungen von IC- und ICE-Verbindungen durch die Deutsche Bahn mit dem kommenden Fahrplanwechsel sorgen für Unverständnis, so die SPD: Nach derzeitigen Informationen könnten auch Züge betroffen sein, die über Uelzen verkehren, darunter der ICE „Wetterstein“, der an Wochenenden Hamburg über Lüneburg, Uelzen, Celle, Würzburg, Augsburg und München mit Garmisch-Partenkirchen verbindet. Ebenfalls in der Diskussion stehe der traditionsreiche IC 2083 „Königssee“, der täglich von Hamburg über Uelzen nach Berchtesgaden fährt. Offiziell bestätigt sei bislang jedoch nichts. Erst Ende des Monats will die Deutsche Bahn den Fahrplan für das kommende Jahr vorstellen und für Klarheit sorgen.

„Nach der Einstellung des Wawels 2014 und der IRE Verbindung Hamburg-Berlin 2021 eine weitere Abkopplung vom Fernverkehr. Die Züge ‚Wetterstein‘ und ‚Königssee‘ stehen für viele Reisende für eine wichtige direkte Verbindung in den Süden. Sollten sie gestrichen werden, wäre das ein herber Verlust für die Fahrgäste“, erklärt Jan Henner Putzier. „Solche Entscheidungen müssen transparent kommuniziert werden – die Menschen in unserer Region haben ein Recht auf Klarheit und Verlässlichkeit.“

Der ICE „Wetterstein“ und der IC „Königssee“ seien vor allem für Wochenendreisende, Familien, Studierende, Touristinnen und Touristen sowie Bahnreisende, die die zahlreichen Unterwegshalte nutzten, von hoher Bedeutung. Sollten diese Verbindungen tatsächlich wegfallen, würde die Attraktivität des Bahnfahrens weiter sinken. Deshalb fordert Putzier ein klares Bekenntnis zum Standort Uelzen als wichtigem Knotenpunkt für Nord-Süd-Verbindungen. „Statt Kürzungen braucht es Investitionen, damit die Verkehrswende gelingt. Wenn wir die Menschen für die Bahn gewinnen wollen, brauchen wir mehr direkte, verlässliche Verbindungen – nicht weniger. Es braucht gute Perspektiven, keinen weiteren Abbau von Fernverkehrsstrecken.“

Foto: privat