Neues DGH in Westerweyhe: Nächstes Jahr soll Richtfest gefeiert werden
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Westerwehye. Der Weg zum Dorfgemeinschaftshaus ist nicht mehr weit: „Am 18. Juni 2026 wollen wir Richtfest eiern“, erklärt Ortsbürgermeister und Initiator Karl-Heinz Günther im Gespräch mit den UEN. Wie berichtet, wird das derzeit mit erheblichen Baumängeln behaftete und nur noch teilweise genutzte Gemeindehaus der Johannis- und Georgs-Kirchengemeinde in Westerweyhe in ein DHG umgewandelt.
Bis dahin soll vor allem das Dach gerichtet sein. Denn über dem großen Saal ist die Dachkonstruktion aufgrund von Baumängeln einsturzgefährdet - in einem solchen Maße, dass die Landeskirche das Gebäude aufgegeben hat und kein Geld mehr investieren möchte.
Kein Hindernis für die rührigen Kirch- und Westerweyher, die mit viel Elan Unterstützer und Förderer angeworben haben.
Das Richtfest im kommenden Jahr soll natürlich groß gefeiert werden. Unter anderem wird das Bundespolizeiorchester aus Hannover erwartet. Günther hat während der jüngsten Sitzung des Präsidiums des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebunds (NSGB), in dem der Christdemokrat die Hansestadt Uelzen als stellvertretender Bürgermeister vertritt, auch Melanie Walter, Ministerin für Europa und Regionale Landesentwicklung, eingeladen.
Denn dem Ministerium von Melanie Walter kommt in der Geschichte des künftigen Westerweyher Dorfgemeinschaftshauses eine besondere Bedeutung zu: 140.000 Euro fließen aus EU-Fördermitteln des LEADER-Programms. Günther: „LEADER - der Begriff steht absolut für Demokratie.“ Denn das Förderprogramm ermögliche Strukturmaßnahmen im ländlichen Raum: „Es bringt Menschen zusammen, in demokratischen Strukturen.“ Vor allem angesichts demokratiegefährdender Parolen politisch extremer Parteien sei diese demokratische Arbeit an der Basis wichtiger denn je.
Auch in Westerweyhe entsteht mit dem DGH ein Projekt für jedermann. Der Club Heideblume soll das Haus verwalten, das künftig für Events, Feiern, Klönabende, aber auch kirchliche Veranstaltungen offenstehen soll: „Auch zum Richtfest sind natürlich alle Bürgerinnen und Bürger aus nah und fern herzlich eingeladen“, betont Günther.
Foto: privat