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Verdacht auf Vogelgrippe: Feuerwehr und Veterinäramt bergen drei tote Kraniche aus Gewässer

  • Subtitle: Pieperhöfen

Pieperhöfen. Gemeinsamer Einsatz von Veterinäramt und Feuerwehr gestern bei Pieperhöfen: Dort mussten gestern gegen 10 Uhr drei tote Kraniche aus einem Gewässer geborgen werden, damit die verendeten Tiere durch das Veterinäramt des Landkreises auf die jeweilige Todesursache bzw. auf eine mögliche Infektion mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 beprobt werden können. Dazu leistete die Feuerwehr Amtshilfe, indem sie mit einem Boot die Vogel-Kadaver aus dem Gewässer geborgen hat. Im Einsatz waren die Feuerwehren Uelzen, Suderburg und Oldenstadt.

Der Fund der Kadaver war am Morgen durch den Grundstückseigentümer an das Veterinäramt gemeldet worden, erklärt Landkreis-Pressesprecher Martin Theine. 

Die drei Kadaver wurden durch das Veterinäramt beprobt und am heutigen Dienstag über die Tierkörperbeseitigungsanstalt entsorgt. Das Ergebnis der Proben liegt noch nicht vor und kann auch noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Die Lage im Landkreis Uelzen ist durchaus ernst. Theine: „Es gibt neue Verdachtsfälle bei Wildvögeln. Im Landkreis Uelzen werden vermehrt – wie in anderen Nachbarlandkreisen auch – tote oder sterbende Vögel gemeldet, die anschließend durch das Veterinäramt geborgen und beprobt werden.“

Aber: Geflügelbestände sind bisher im Landkreis Uelzen nicht betroffen. Es besteht aber ein erhebliches Risiko für die Einschleppung in größere Geflügelhaltungen, insbesondere in Freilandhaltungen. Der Landkreis appelliert deshalb an alle Geflügelhalterinnen und -halter, die allgemeinen Hygienemaßnahmen strikt einzuhalten. Dazu zählen etwa das Tragen von Schutzkleidung, die regelmäßige Reinigung und Desinfektion von Gerätschaften und Stalleinrichtungen sowie die Vermeidung jeglichen Kontakts zu Wildvögeln und deren Ausscheidungen.

Das Veterinäramt führt regelmäßig Risikobeurteilungen durch, um die Gefährdungslage fortlaufend zu bewerten.   

Foto: Feuerwehr Uelzen