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Blaulicht

Illegales Tuning und Ruhestörungen

 |  Blaulicht

Uelzen. Die Polizei hatte am Wochenende ordentlich mit Delikten rund um den Straßenverkehr zu tun, aber auch Ruhestörungen wurden gemeldet. Erneut standen „Auto Poser“ im Mittelpunkt von Kontrollen. Acht Mal stellten die Beamten bei einem Blick in die Uelzener Poser-Szene erloschene Betriebserlaubnisse fest, unter anderem wegen nicht abgenommener Rad-Reifen-Kombinationen, Tieferlegungen oder Chiptuning. Die Weiterfahrt der Fahrzeuge wurde beschränkt und Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet.

Bei einer der Kontrollen stellten die Polizisten fest, dass ein 47 Jahre alter Motorradfahrer aus dem Landkreis ohne gültigen Führerschein unterwegs war. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Wieder waren Autofahrten durch die gesperrte Innenstadt ein Thema: Gegen zwei Fahrzeugführer wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, da sie wiederholt ohne ersichtlichen Grund in der Innenstadt herumfuhren.

Auf dem Sandparkplatz des Albrecht-Thaer-Geländes wurde eine größere Personengruppe angetroffen und kontrolliert. Laut Polizei zeigte sich die Gruppe aber kooperativ und hielt sich an die Corona-Verordnung. Mit dieser Gruppe wurden auch Gespräche zur Poser-Problematik geführt, man zeigte sich verständnisvoll und war gesprächsbereit.

Betrunken sein und Autofahren – das verträgt sich nicht. Vermutlich hat deshalb ein 32 Jahre alter Autofahrer in den frühen Morgenstunden des Samstags auch einem Fußgänger, der erkennbar wartend an einem Uelzener Fußgängerüberweg stand und die Fahrbahn überschreiten wollte, keinen Vorrang gewährt. Die Polizei stellte bei der Kontrolle des Fahrzeugführers fest, dass dieser erheblich unter Alkoholeinfluss stand (1,8 Promille Atemalkoholwert). Den Mann erwartet nun ein Strafverfahren, seinen Führerschein behielt die Polizei gleich ein. Der Fußgänger wurde zum Glück nicht konkret gefährdet, da er die Fahrbahn noch nicht betreten hatte.

Sowohl in der Nacht zu Sonnabend als auch in der Nacht zu Sonntag wurden der Polizei aus Stadt und Landkreis Uelzen etliche Ruhestörungen gemeldet. Die Menschen nutzten die gelockerten Bedingungen, um ausgelassen zusammenzukommen und vergaßen dabei häufig, dass ihre Mitmenschen Ruhe benötigen. Die Polizei beließ es überwiegend bei ermahnenden Worten, zumal die Verursacher sich einsichtig zeigten und umgehend für Ruhe sorgten. Zu einer Gaststätte in Uelzen mussten die Beamten jedoch zweimal fahren, weil trotz des ersten Hinweises auf zu laute Musik im Außenbereich die Lautstärke wieder hochgedreht wurde und sich Anwohner erneut beschwerten. Gegen den Betreiber der Gaststätte wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.