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Blaulicht

Kellerbrand: Feuerwehr rettet Bewohner und Hund

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Uelzen. Durch das schnelle Eingreifen zusammen mit einem hohen Kräfteeinsatz bei einem Kellerbrand am Sonntagmorgen in der Georg-von-Engelbrechten-Straße konnte eine Person sowie im weiteren Verlauf ein Hund zügig durch die Schwerpunktfeuerwehr Uelzen gerettet werden.

Am Sonntag, den 10. Oktober wurde die Schwerpunktfeuerwehr Uelzen um 10.24 Uhr zu einem Brand in die Georg-von-Engelbrechten-Straße alarmiert. Gemeldet wurde aufsteigender Rauch aus einer Kellerwohnung. Aufgrund eines bereits laufenden Hilfeleistungeinsatzes in der Groß Liederner Straße befanden sich zum Zeitpunkt der Alarmierung zum Brand schon einige Einsatzkräfte der Feuerwehr Uelzen in unmittelbarer Nähe zur Feuerwache und konnten somit priorisiert den vermutlichen Kellerbrand anfahren.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte um Einsatzleiter Reiner Seidel drang bereits dichter Rauch aus einigen Kellerfenstern, zusätzlich erhielt Seidel die Information, dass ein Anwohner sowie sein Hund als vermisst gelten. Durch das schnelle Eintreffen und die zügig eingeleitete Menschenrettung konnte ein Trupp unter schwerem Atemschutz bereits wenige Minuten nach der Alarmierung die vermisste Person auffinden und ins freie retten. Sie wurde dort dem Rettungsdienst zur weiteren Behandlung übergeben. Der Hund, der sich ebenfalls in der betroffenen Wohnung aufhielt, wurde im Anschluss ins Freie begleitet.

Der Couchtisch war vermutlich wegen noch glimmenden Zigaretten in einem Aschenbecher in Brand geraten. Der in einem Nebenzimmer schlafende 35 Jahre alte Bewohner erlitt eine Rauchgasvergiftung. Auch weitere Bewohner des Mehrfamilienhauses wurden aus dem Gebäude evakuiert.
Die betroffene Wohnung ist vorerst nicht bewohnbar. Es entstand ein Sachschaden von gut 3.000 Euro.

Insgesamt waren zwei Trupps unter schwerem Atemschutz in der Brandwohnung im Einsatz. Ein weiterer Trupp stand unter schwerem Atemschutz als Sicherheitstrupp in Bereitstellung, musste jedoch nicht weiter tätig werden.

Die eingesetzten Atemschutzgeräteträger haben sich nach ihrem Einsatz in der Brandwohnung zur Dekontamination begeben und ihre Einsatzkleidung sowie die Atemschutzgeräte in verschließbare Behälter verpackt. Dies ist nötig, um eine Verschleppung von Rußpartikeln und weiteren Schadstoffen zu verhindern.
Die benutzen Geräte und die Einsatzkleidung wurden im Anschluss durch einen Gerätewart der Reinigung zugeführt.

Neben der Schwerpunktfeuerwehr Uelzen war auch die Polizei sowie der DRK-Rettungsdienst im Einsatz.

Die Georg-von-Engelbrechten-Straße war während der Einsatzmaßnahmen voll gesperrt. Es kam aber zu keinen nennenswerten Verkehrsbeeinträchtigungen im Stadtverkehr.

Der erwähnte Einsatz in der Groß Liederner Straße ganz zum Glück glimpflich aus: Dort waren nach einem Verkehrsunfall Betriebsstoffe aus den zwei beteiligten Kraftfahrzeugen ausgetreten. Diesen Einsatz konnte die Polizei sowie der Abschleppdienst ohne weitere Maßnahmen der Feuerwehr abarbeiten.

Foto: Feuerwehr Uelzen