Lehmke. Nach dem verheerenden Großfeuer in der ehemaligen Gaststätte Walzer in Lehmke am Wochenende (Uelzener Nachrichten berichteten) dauern die polizeilichen Ermittlungen zur Brandursache weiter an. „Das Feuer war so stark, dass die Spurensicherung besonders schwierig ist“, so Polizeipressesprecherin Julia Westerhoff. Die Ermittlungen hat die Polizei in Uelzen übernommen, die aber weitere Experten hinzuziehen wird. Auch der Einsatz eines Brandspürhundes ist geplant, um festzustellen, wie es zu dem Großbrand im früheren Freizeithotel Walzer kommen konnte.
Der nicht mehr gastronomisch genutzte Komplex wird derzeit von Monteuren genutzt, die dort wohnen. Zwei Bewohner hatten bei dem Feuer am vorigen Sonnabend Rauchvergiftungen erlitten. 20 Kräfte des Rettungsdienstes und der DRK-Bereitschaft Kreis Uelzen sowie rund 150 Einsatzkräfte der Feuerwehren Lehmke, Kahlstorf, Wieren, Stederdorf, Wrestedt, Emern, Uelzen, Stadensen, Kattien und Bodenteich waren im Einsatz.
In kurzer Zeit stand der Dachstuhl in Flammen. Die Situation wurde so gefährlich, dass die Feuerwehr keinen Löschangriff in den Innenräumen mehr vornehmen konnte. „Vermutlich hat sich das Feuer vom Flur des Obergeschosses aus ausgebreitet“, erläutert Polizeisprecherin Westerhoff. Diese Einschätzung decke sich auch mit der Beobachtung von Zeugen. Auf jeden Fall würden noch mehrere Termine mit Sachverständigen vor Ort notwendig sein, um die Brandursache festzustellen.
Foto (Feuerwehr Uelzen): Von oben wird das Außmaß der Zerstörung ersichtlich.