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Blaulicht

Lüneburg: Großeinsatz der Polizei - Zehntausende von Euro und Schusswaffe bei mutmaßlichem Dealer gefunden

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Lüneburg. Großeinsatz der Polizei gegen einen mutmaßlichen Drogenhändler und mehrere Komplizen in Lüneburg: Mehr als 120 Einsatzkräfte rückten in den frühen Morgenstunden des heutigen Mittwochs aus und nahmen den 29 Jahre alten Hauptverdächtigen  

Eine Ermittlungsgruppe des Zentralen Kriminaldienstes der hiesigen Polizeiinspektion führt seit Monaten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge gegen einen 29 Jahre alten Lüneburger sowie weitere Personen aus dem Umfeld des Mannes, teilt die Polizei

Ausgangspunkt der Ermittlungen sind neben verschiedenen Hinweisen und Informationen insbesondere auch umfangreiche Krypto-Telefon-Datensätze des Bundeskriminalamtes.

Heute durchsuchten mehr als 120 Einsatzkräfte unter der Federführung der Polizeiinspektion insgesamt sechs Wohnungen, Wohnhäuser, bzw. Geschäftsräume der tatverdächtigen Personen in verschiedenen Lüneburger Stadtteilen. Die Lüneburger Ermittler wurden dabei auch durch Einsatzkräfte vom SEK Niedersachsen, Bereitschaftspolizei, spezialisierten Kräften mehrerer Polizeiinspektionen und Polizeihundeführern (mit u.a. Rauschgift-, Sprengstoff- und Banknotenspürhunden) unterstützt.

Primäres Ziel war im Rahmen der strafprozessualen Maßnahmen die Festnahme des 29-Jährigen, für den vorab ein Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Lüneburg erwirkt worden war. Der Lüneburger konnte angetroffen und widerstandslos festgenommen werden. Er wird aktuell erkennungsdienstlich behandelt und zeitnah dem Haftrichter zur Verkündung des Haftbefehls vorgeführt. Dem Mann wird vorgeworfen im Jahr 2020 gewerbsmäßigen Handel mit Betäubungsmitteln (u.a. mehr als 70 Kilo Marihuana sowie Kokain und Amphetamine) betrieben zu haben.

Dabei gehen die Ermittler auch davon aus, dass der Lüneburger diese Geschäfte auch nach 2020 bis in die jüngste Vergangenheit weiter betrieben hat. Die weiteren Details sind auch Gegenstand des laufenden Ermittlungsverfahrens der Ermittlungsgruppe.

Parallel ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft gegen zwei 29 und 58 Jahre alte Frauen sowie zwei 28 und 31 Jahre alte Männer aus dem Umfeld des 29-Jährigen. Auch diese wurden bei den Durchsuchungen angetroffen und werden erkennungsdienstlich behandelt.

Im Rahmen der Durchsuchungen stellten die Einsatzkräfte parallel Beweismaterial, u.a. mehrere zehntausend Euro Bargeld, mehrere Pkws, eine nicht geringe Menge Betäubungsmittel sowie eine Schusswaffe und weitere Schlagwerkzeuge sicher. Die Sicherstellung von Wertgegenständen erfolgte teilweise auch im Rahmen der Vermögensabschöpfung mit der Zielrichtung der Einziehung und Verwertung im Strafverfah

Überrascht von den Einsatzmaßnahmen beim Eindringen in das Gebäude erlitt die 58 Jahre alte Beschuldigte in den Morgenstunden einen Schwächeanfall. Sie wurde umgehend vor Ort medizinisch erstversorgt.

Die weiteren Ermittlungen, strafprozessualen Maßnahmen sowie die Auswertung von Datenträgern dauern an. Zum jetzigen Zeitpunkt werden keine weitergehenden Informationen insbesondere zu den Hintergründen durch Polizei und Staatsanwaltschaft erteilt.