Kleintransporter in Römstedt aufgebrochen – bereits mehr als 30 ähnliche Fälle im Landkreis Lüneburg
Römstedt. Nachdem in den vergangenen Monaten insbesondere im Landkreis Lüneburg mehr als 30 Transporter aufgebrochen wurden, ist es nun auch im Landkreis Uelzen zu einer ähnlichen Tat gekommen. Unbekannte versuchten in der Nacht zu Dienstag, gewaltsam in einen Kleintransporter der Marke "Ford" zu gelangen. Bei dem Versuch scheiterten sie und entfernten sich anschließend. Das Fahrzeug stand während des Tatzeitraumes in der Ortschaft Drögennottorf bei Römstedt. Hinweise nimmt die Polizei Uelzen, Tel. 0581-930-0, entgegen.
Aktuell werden, vor allem im Landkreis Lüneburg, vermehrt Fahrzeuge von Handwerksbetrieben aufgebrochen, die über Nacht von Mitarbeitenden im Nahbereich der Wohnanschrift abgestellt werden. Aufgrund serienmäßig schwacher Türsicherungen kommt es dann zum Aufbruch des Fahrzeuges.
Nach weit mehr als 30 Aufbrüchen von Handwerker-Fahrzeugen allein im Landkreis Lüneburg in den letzten Tagen und Wochen laufen die Ermittlungen der Polizei mit Nachdruck. Die Ermittler gehen hier von einer professionellen, überregionalen Tätergruppe aus, die u.a. in den Landkreisen Harburg, Heidekreis und Rotenburg aktiv war. Nach dem gewaltsamen Öffnen von Türen bzw. Schließmechanismen der Transporter, die zum größten Teil in Wohngebieten im öffentlichen Raum über Nacht abgestellten waren, hatten es die Täter auf zum Teil hochwertige Werkzeuge und Werkmaschinen abgesehen, die vermutlich mit weiteren Fahrzeugen (Pkw oder Transporter) weggefahren wurden.
Mehrere Täter konnte die Polizei nach einem Transporter-Aufbruch in den Nachtstunden zum 13.06.24 im Lüneburger Stadtteil Häcklingen stellen. Anwohner hatten gegen 01:30 Uhr verdächtige Personen wahrgenommen und die Polizei alarmiert. Mehrere Streifenwagen konnten in der Folge einen verdächtigen Pkw Ford ausbremsen und stoppen. Insgesamt vier unbekannte Männer sprangen sofort aus dem Fahrzeug und ergriffen in unterschiedliche Richtungen die Flucht. Einen der Täter, einen 35-Jährigen mit serbischem Pass, konnten die Beamten vor Ort überwältigen und vorläufig festnehmen. Die drei weiteren Personen konnten in die Dunkelheit flüchten. Die Beamten leiteten weitere Fahndungsmaßnahmen mit mehreren Streifenwagen, Einsatzkräften der Bundespolizei sowie einem Polizeihubschrauber ein. Vor Ort stellten die Beamten in der Straße "An der Hauskoppel" einen aufgebrochenen VW-Firmentransporter fest. Im Umfeld sowie im Bereich des Täterfahrzeugs wurde Aufbruchswerkzeug sichergestellt.
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