Zum Hauptinhalt springen

Blaulicht

+++Update+++ Lüneburg: Schwerer Wohnungsbrand - Toter ist identifiziert

 |  Blaulicht

Lüneburg. Nach dem schweren Brand in einer Lüneburger Dachgeschosswohnung (UEN berichteten) ist der von Einsatzkräfte gefundene Tote identifiziert worden. Bei ihm handelt es sich um einen 27 Jahre alten Bewohner der Wohnung, der zusammen mit zwei weiteren Männern das Dachgeschoss bewohnte. Nach ersten Ermittlungen verstarb der Mann an den Folgen des Brandes; eine mögliche Obduktion des Leichnams steht noch aus.

Die beiden weiteren Personen konnten sich nach Ausbruch des Brandes durch einen Sprung aus dem Obergeschoss in einen sog. "Sprungretter" der Feuerwehr bzw. durch Verlassen der Wohnung retten. Die Personen erlitten schwerere Verletzungen (gelten als schwerverletzt), wurden jedoch bereits in den heutigen Mittagsstunden wieder aus dem Klinikum entlassen. Parallel erlitten zwei weitere Bewohner der betroffenen Wohngebäude leichte Rauchgasintoxikationen (gelten als leichtverletzt).

Auch durch das Löschwasser sind das hauptbetroffene Gebäude sowie die beiden angrenzenden Gebäude nicht bzw. zum größten Teil nicht mehr bewohnbar. Der Sachschaden wird aktuell nach ersten vorsichtigen Schätzungen mit mehr als zwei Millionen Euro beziffert.

Die drei Gebäude wurden in Absprache mit der Feuerwehr, Einsatzkräften des THW und der Hansestadt Lüneburg durch die Polizei beschlagnahmt bzw. aus Gefahrenabwehrgründen gesperrt. Die Hansestadt Lüneburg ist vor Ort und kümmert sich parallel um die Unterbringung der jetzt wohnungslosen Bewohner.

Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache durch Ermittler des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion in Zusammenarbeit mit der Spurensicherung und der Tatortgruppe dauern an. Aktuell können weder eine technische Ursache noch eine fahrlässige Brandstiftung als Ursache abschließend ausgeschlossen werden. Eine vorsätzliche Brandstiftung ist aufgrund der aktuellen Informationen unwahrscheinlich.