Uelzen. Der Uelzener Hundertwasserbahnhof rückt in den Fokus der Bundespoliziei: "Am Bahnhof in Uelzen kam es in den letzten Wochen zu Gewalttaten und Fällen von Sittlichkeitsdelikten", erklärt die die für den Bahnhof Uelzen zuständige Bundespolizeiinspektion Bremen. Um solchen Taten entgegenzuwirken und Reisenden ein sicheres Gefühl beim Aufenthalt zu ermöglichen, soll mit Schwerpunkteinsätzen die Sicherheit am Hundertwasser-Bahnhof erhöht werden.
Im Rahmen verschiedener Einsätze sollen im August und September am Bahnhof in Uelzen Beamte der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit, der Bundesbereitschaftspolizei, Zivilfahnder, ein verstärkter Regeldienst und Diensthundführer zum Einsatz kommen.
Der Inspektionsleiter der Bundespolizei in Bremen, Polizeidirektor Lüder Rippe betont: "Wir nehmen die Vorkommnisse am Bahnhof Uelzen und die Sorgen der Reisenden sehr ernst. Darum setzen wir verstärkt Polizeikräfte und auch besondere Einsatzkräfte zur Verhinderung weiterer Straftaten ein."
Der Uelzener Hundertwasserbahnhof, einst viel besuchtes Gesamtkunstwerk, ist in vergangener Zeit wiederholt in die Schlagzeilen geraten. Wie berichtet, ist ein 18-Jähriger dringend tatverdächtig, vor einem Monat einen 55-Jährigen im Bahnhof eine Treppe hinuntergetreten und dadurch getötet zu haben. In einem weiteren Fall wurde ein 13 Jahre altes Mädchen vor kurzem von einem Mann im Hundertwasserbahnhof sexuell belästigt.
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