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Landkreis Uelzen

Hillmer: "Distanz der Landesregierung zur A 39“

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Hannover/Uelzen Landkreis. „Liegt eine zügige Realisierung der A 39 im Interesse der Landesregierung?“ „Auf diese Frage gibt es von ihr keine Antwort. Das passt zu dem Gesamteindruck, dass die Landesregierung zur A 39 auf Distanz geht“, hebt Jörg Hillmer hervor. Der Uelzener Landtagsabgeordnete hat eine schriftliche Anfrage an die Landesregierung zur Realisierung der A 39 gestellt und jetzt die Stellungnahme erhalten. 

„Die A 39 ist ein wichtiges Infrastrukturprojekt in Niedersachsen, das seit Jahren mit Verweis auf die wirtschaftliche und verkehrliche Bedeutung geplant wird“, betont Hillmer. „Noch zu Jahresbeginn äußerte sich Olaf Lies als damaliger Wirtschafts- und Verkehrsminister positiv zu einem baldigen Baubeginn. Seit er Ministerpräsident ist, ist davon nichts mehr zu hören. Und genau diese Haltung wird in der Stellungnahme erkennbar.“

Hillmer zeigt auf: „Die Antwort der Landesregierung ist hoch technokratisch ausgedrückt. Sie gibt Auskunft zu Planungsständen, rechtlichen Vorgaben und Hürden, Vorgehensweisen sowie Stellenwert der A 39 im Bundesverkehrswegeplan – und das zwar sachlich korrekt, doch ohne jegliche eigenen Erwägungen oder Positionierungen. Die Frage zum Interesse der Landesregierung an der A 39 wird von ihr übergangen. Als konkrete Schritte wird von einem Einsatz auf Bundesebene gesprochen, der als Allgemeinplatz ohne eigene Ambitionen, ohne eigenen Bezug dargestellt ist.“

Hillmer: „Beim Autobahnausbau gibt es bei Rot-Grün in Niedersachsen einen offenen Richtungsstreit. Während Lies als Verkehrsminister und die SPD-Fraktion immer wieder die Wichtigkeit betonten, geht die Landtagsfraktion der Grünen in der Landespolitik generell und auch bei uns im Landkreis dagegen vor.“

Vor diesem Hintergrund habe die CDU-Landtagsfraktion in einem offiziellen Antrag eine eindeutige Positionierung der Landesregierung zum Autobahnausbau gefordert. Hillmer bekräftigt dazu: „Wenn die SPD-geführte Landesregierung es ernst meint mit dem notwendigen Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, darf sie sich dem Grünen-Koalitionspartner nicht unterwerfen.“

Foto: privat