Antrag der SPD-Kreistagsfraktion: Gut unterwegs im Landkreis – Langfristiger Sanierungsplan für Fuß- und Radwege an Kreisstraßen

Uelzen/Landkreis. Die SPD-Kreistagsfraktion hat einen Antrag eingebracht, mit dem die Kreisverwaltung beauftragt werden soll, einen langfristigen Sanierungsplan für Fuß- und Radwege an Kreisstraßen zu erstellen. Ziel ist es, den Zustand der bestehenden Wege systematisch zu erfassen, Prioritäten festzulegen und so eine planvolle und transparente Sanierung sicherzustellen.
„Immer mehr Menschen steigen auf das Fahrrad um – sei es im Alltag, in der Freizeit oder im Urlaub. Doch viele der vorhandenen Wege im Landkreis befinden sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand, was nicht nur die Verkehrssicherheit gefährdet, sondern auch die Attraktivität des Radverkehrs mindert“, erklärt Hannes Henze aus Bad Bevensen, Initiator des Antrags.
Der von der SPD eingereichte Beschlussvorschlag sieht vor, dass die Kreisverwaltung eine Übersicht über den Zustand aller bestehenden Fuß- und Radwege an Kreisstraßen erstellt und auf dieser Grundlage eine Priorisierung der Sanierungsmaßnahmen vornimmt. Die Bewertung soll nach den Kriterien erfolgen, die auch beim Radwegeausbau gelten. Der Plan soll regelmäßig – mindestens alle fünf Jahre – umfassend überprüft, bei Bedarf aktualisiert und im zuständigen Fachausschuss beraten werden. Sollte sich der Zustand einzelner Wege zwischenzeitlich wesentlich verändern, sollen Abweichungen vom Sanierungsplan selbstverständlich möglich sein. „Der Sanierungsplan soll kein starres Konstrukt sein, sondern ein lebendiges Instrument, das regelmäßig überprüft und bei Bedarf auch kurzfristig angepasst werden kann.“, argumentiert Henze.
„Ein langfristiger Sanierungsplan würde Planungssicherheit für die Verwaltung und Verlässlichkeit für Bürgerinnen und Bürger schaffen sowie eine zielgerichtete Mittelverwendung gewährleisten“, so Henze weiter.
Der Antrag betont die Bedeutung einer intakten Wegeinfrastruktur sowohl für die Mobilität der Bevölkerung als auch für die touristische Entwicklung der Region. „Als beliebte Radreiseregion mit zahlreichen touristischen Routen und landschaftlich reizvollen Verbindungen entlang unserer Kreisstraßen sind wir in besonderem Maße auf eine intakte Wegeinfrastruktur angewiesen. Nicht nur Einheimische, sondern auch Gäste, die mit dem Rad unsere Region erkunden, erwarten sichere, komfortable und durchgängig befahrbare Wege – und genau das wird zunehmend zum Qualitätsmerkmal im Wettbewerb mit anderen Tourismusregionen. Schlecht erhaltene oder gefährliche Wege gefährden nicht nur die Sicherheit, sondern auch unseren Ruf als radfreundliche Destination“, betont Henze.
Besonders im ländlichen Raum steige der Wunsch nach sicheren und gut ausgebauten Fuß- und Radwegen kontinuierlich. Der SPD-Antrag greift diesen Bedarf auf und soll gewährleisten, dass Sanierungen künftig systematisch, transparent und vorausschauend geplant werden.
Foto: Michalzik