SPD Uelzen/Lüchow-Dannenberg stellt personelle und inhaltliche Weichen - Besondere Ehrung für Gudrun Bölte und Kurt Ziplys
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Uelzen. 58 Delegierte haben sich am jüngst im Hotel „Deutsche Eiche“ in Uelzen zum Unterbezirksparteitag der SPD Uelzen/Lüchow-Dannenberg getroffen. Neben inhaltlichen Debatten stand vor allem die personelle Aufstellung für die kommenden Jahre im Fokus.
Jan Henner Putzier (Uelzen) wurde mit großer Mehrheit als Vorsitzender wiedergewählt. Unterstützt wird er von Heike Bade (Gartow), die als stellvertretende Vorsitzende bestätigt wurde, und Johannes Flügge (Ebstorf), der neu in dieser Funktion in den Vorstand gewählt wurde. Die Finanzen verantwortet weiterhin Gregor Szorec (Dannenberg). Das Vorstandsteam wird ergänzt durch acht Beisitzer:innen, die die Vielfalt des Unterbezirks widerspiegeln: Eva Flügge und Thomas Flügge (beide Lüchow), Birgit Hillmer (Swinmark), Andrea Kläden (Aue), Heiko Kösling ( Bienenbüttel), Friederike Knust (Uelzen), Andreas Redemske (Suderburger Land) sowie Lukas Wollenzien (Bevensen). Gemeinsam wollen sie die Arbeit des Unterbezirks in den kommenden Jahren gestalten und voranbringen.
Auch inhaltlich gab der Parteitag wichtige Impulse. Die elf behandelten Anträge deckten ein breites politisches Spektrum ab – vom Arbeitsprogramm des Unterbezirks über eine bessere finanzielle Ausstattung des Freiwilligendienstes, kostenfreie Kitas, eine stärkere kommunale Infrastruktur bis hin zu mehr Unterstützung bei psychischen Erkrankungen. Weitere Themen waren die Privilegierung von Flächen für Photovoltaik unter Hochspannungsleitungen, der Ausbau des ÖPNV, eine bürgernahe Verwaltungsmodernisierung und ein strategischer Beteiligungsprozess zur Kommunalwahl 2026. Auch die innerparteiliche Erneuerung wurde intensiv diskutiert.
Ein emotionaler Höhepunkt war die Ehrung zweier verdienter Mitglieder, die die SPD über Jahrzehnte hinweg geprägt haben: Gudrun Bölte vom Ortsverein Lüchow und Kurt Ziplys aus dem Ortsverein Uelzen. Beide engagierten sich über viele Jahre in Stadträten, Kreistagen und Parteigremien – verlässlich, hartnäckig, sozialdemokratisch. Für ihr herausragendes Engagement wurden sie mit der Willy-Brandt-Medaille ausgezeichnet – der höchsten Auszeichnung, die die SPD vergibt. In der Laudatio wurde betont, wie wichtig Menschen wie Bölte und Ziplys für die Partei sind: nicht laut, aber beharrlich, tief verwurzelt in ihren Kommunen, stets ansprechbar und voller Haltung. Die Delegierten bedankten sich mit langem Applaus.
Foto: privat