Lüneburg. Um 18:50 Uhr teilte Sprengmeister Marcus Gesk vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen am Montagabend mit: „Entschärft!"
Alles gut gegangen, alle Evakuierten können wieder nach Hause zurück.
Der Blindgänger wurde gegen Mittag bei Arbeiten auf einem leerstehenden Privatgrundstück gefunden und freigelegt, weshalb er noch am Nachmittag entschärft werden musste. Es handelte sich auch in diesem Fall um eine amerikanische Fliegerbombe 75 Kilogramm (150 lps). Die Entschärfung übernahm ein Experte des Kampfmittelräumdienstes Niedersachsen.
Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch dankt auf diesem Weg allen beteiligten Kräften und Institutionen, aber auch den Bewohner:innen, die im betroffenen Gebiet ihre Häuser räumen mussten, für ihre Unterstützung und ihre Mitwirkung. Im Einsatz waren neben der örtlichen Polizei und der Freiwilligen Feuerwehr Lüneburg, auch Rettungskräfte vom DRK Lüneburg (Deutsches Rotes Kreuz), sie haben im Ausweichquartier mehr als zwei Dutzend Evakuierte betreut – das Ökumenische Gemeindezentrum St. Stephanus hat seine Räume dafür zur Verfügung gestellt. Das Busunternehmen KVG hat den Shuttle-Service organisiert. Von der städtischen Verwaltung waren rund 20 Kräfte aus den verschiedenen Dezernaten im Einsatz. Die Stadt hatte außerdem rund um die Evakuierung eine Telefonhotline für Fragen geschaltet und über die aktuellen Ereignisse auf ihren bekannten Info-Kanälen informiert.
Bombenfund in Wilschenbruch - um 15:45 Uhr kommt der erste Evakuierungsbus
- Aktualisierung / Stand: 15.50 Uhr
Nach dem Bombenfund am Sperberweg im Stadtteil Wilschenbruch geht heute alles ganz schnell. Der Blindgänger wurde bei Arbeiten auf einem leerstehenden Privatgrundstück durch eines der Baufahrzeuge bewegt, weshalb er heute Nachmittag noch entschärft werden muss. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.
Um 15.30 Uhr sperrt die Polizei die Zufahrten nach Wilschenbruch ab (Amselbrücke, Pirolweg, An der Soltauer Bahn)-
Auch wer mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs ist, sollte das Stadtviertel bitte meiden und sich an die Anweisungen vor Ort halten. Grundsatz: Je eher Wilschenbruch menschenleer ist, desto eher kann der Kampfmittelräumdienst ans Werk gehen.
Die Hansestadt Lüneburg und die KVG haben einen Shuttle aus dem Viertel organisiert.
Um 15.45 Uhr hält der Shuttle-Bus erstmals an der Ecke Amselweg / Spechts- bzw. Habichtsweg. Die zweite Haltestelle liegt am Habichtsweg / Ecke Eulenweg.
Der Bus fährt einige Male eine Schleife zum Ausweichquartier – dieses wird in Kaltenmoor, im Ökumenischen Gemeindezentrum St. Stephanus eingerichtet. Kräfte vom DRK Lüneburg (Deutsches Rotes Kreuz) sind vor Ort und kümmern sich um die Menschen dort.
Wer auf Hilfe angewiesen ist und einen Sitzend- oder Liegend-Transport zum Ausweichquartier benötigt, ruft das DRK am besten unter folgender Telefonnummer an: (0151) – 61 04 5886.
Der 500-Meter-Evakuierungs-Radius erstreckt sich über den ganzen Stadtteil Wilschenbruch. Alle Bewohner:innen, die sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Wilschenbruch befinden, werden gebeten, nicht zu ihrem zu Hause zurückzukehren, bis die Entschärfung der Bombe erfolgt ist.
Aktualisierung / Stand: 17:10 Uhr
Polizei und Hansestadt bitten die Häuser im Radius zu räumen: Je schneller die Häuser menschenleer sind, desto schneller kann die Bombe entschärft werden und alle können wieder zurück.
Die Karte und Straßenliste sind mittlerweile veröffentlicht, u.a. auch www.hansestadtlueneburg.de
Bürgerinfos / Bürgertelefon
Die Stadt beantwortet Fragen zur Evakuierung am Bürgertelefon unter: 04131-3093100.
Aktualisierung 18:04 Uhr:
- Der Shuttle-Bus aus Wilschenbruch ins Ausweichquartier in Kaltenmoor fährt nun nicht mehr.
- 27 Personen haben das Quartier aufgesucht.
- Der letzte Zug, der noch durchgelassen wird, ist der ICE um 18:10 Uhr - dann wird die Bahnstrecke gesperrt.
Aufgrund einer Bombenentschärfung wird die Strecke zwischen Lüneburg und Bienenbüttel ab ca. 16:00 Uhr gesperrt. Ein Busnotverkehr ist gegenwärtig angefragt. Stellt euch auf erhebliche Verspätungen und (Teil-)Ausfällen auf der metronom-Linie RE3/RB31 ein.
Bitte erkundigt euch in den elektronischen Fahrplanauskünften auf unserer Website oder in der FahrPlaner-App über eure Verbindung und mögliche Alternativen! Achtet unbedingt auf die Anzeigen und Ansagen im Zug und in den Bahnhöfen/am Bahnsteig. Plant generell mehr Zeit für eure Reise ein.
Grafik: Polizei