Uelzen/Landkreis. Zu den Diskussionen um den Ausbau der A39 und den Konflikt innerhalb der rot-grünen Landesregierung äußert sich die stellvertretende Landesvorsitzende der FDP Niedersachsen und Bundestagsabgeordnete für Celle-Uelzen, Anja Schulz:
„Die A39 ist nicht nur eine Straße – sie wäre eine Lebensader für unsere Region. Seit Jahrzehnten kämpfen die Menschen hier für eine bessere Anbindung und gegen die infrastrukturelle Benachteiligung. Während andere Regionen von leistungsfähigen Verkehrsnetzen profitieren, brauchen die Menschen in der Region um Uelzen immer noch eine Stunde bis zur nächsten Autobahn. Damit ist sie die am schlechtesten angebundene Region in ganz Deutschland. Das ist nicht nur eine Zumutung, sondern ein echtes Hindernis für wirtschaftliches Wachstum und Lebensqualität. Laut einer repräsentativen Umfrage befürworten über 71 % der Befragten den Lückenschluss, nur 20 % sprechen sich dagegen aus.
Die Landesregierung verschärft mit ihrem unwürdigen Schauspiel die Unsicherheit in der Region. Wenn die SPD es ernst meint mit dem Ausbau der A39, darf sie sich nicht länger von den Grünen ausbremsen lassen, die mit ihrer ideologischen Verkehrspolitik notwendige Infrastrukturprojekte torpedieren. Statt Symbolpolitik brauchen wir jetzt klare Entscheidungen, die der Region endlich die Mobilität und Wettbewerbsfähigkeit geben, die sie verdient.
Ich erwarte von Ministerpräsident Weil und Wirtschaftsminister Lies, dass sie endlich Führungsstärke zeigen. Es darf nicht sein, dass die Interessen einer ganzen Region geopfert werden, um den grünen Koalitionspartner ruhig zu halten. Die Menschen und Unternehmen in Niedersachsen haben ein Recht auf moderne, funktionierende Verkehrswege, und die A39 ist ein entscheidender Baustein dafür.“
Foto: privat