Uelzen/Landkreis. Wer regelmäßig auf den Straßen im Landkreis Uelzen unterwegs ist, kennt die beiden mobilen Blitzer. Die zwei schwarzen Kästen der Kreisverwaltung haben jetzt einen "Kollegen" bekommen: Um die Zahl der Verkehrsunfälle, die sich aufgrund zu hoher Geschwindigkeiten ereignen, zu senken, hat der Landkreis Uelzen zusätzlich zu seinen zwei bereits im Einsatz befindlichen Blitzer-Anhängern seit heute ein weiteres mobiles Gerät dieser Art im Einsatz.
Die Verkehrsunfallzahlen im Landkreis Uelzen sind nach der Corona-Pandemie deutlich angestiegen. Allein im Jahr 2023 haben sich insgesamt 2.766 Verkehrsunfälle ereignet, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um fast 13 Prozent. Sowohl die Zahl der Verkehrstoten als auch die Zahlen der Schwer- und Leichtverletzten haben im Vergleich zum Jahr 2022 zugenommen. Eine der Hauptunfallursachen ist dabei überhöhte beziehungsweise nicht angepasste Geschwindigkeit. Die Zahl entsprechender Unfälle ist in dem genannten Zeitraum um rund 30 Prozent angestiegen. Entsprechende Zahlen aus dem Jahr 2024 liegen dem Landkreis noch nicht vor.
Bei dem neuen Blitzer-Anhänger handelt es sich um einen sogenannten „Enforcement Trailer“, der Geschwindigkeitsüberschreitungen in einer Fahrtrichtung dokumentiert. Der Messanhänger kann an den jeweiligen Standorten für rund eine Woche 24 Stunden täglich autark eingesetzt werden.
Die neue Messanlage erweitert die Möglichkeiten der Verkehrsüberwachung des Landkreises, da sie in Bereichen einsetzbar ist, in denen die beiden bereits vorhandenen Anlagen nicht aufgestellt werden können. Mit der Anschaffung der neuen Anlage kommt der Landkreis gleichzeitig auch Forderungen aus den Gemeinden und der Bevölkerung nach einer stärkeren Geschwindigkeitsüberwachung nach.
Foto: Landkreis Uelzen