Bad Bevensen: Der Weg ist das Spiel - Kulturstation öffnet Räume und verbindet Orte
Bad Bevensen. Kunst ist der Schlüssel, mit dem die Kulturstation in Bad Bevensen in diesem Jahr vier Orte von besonderem Interesse in Bad Bevensen und Medingen öffnet: die frühere Kur-Apotheke in der Fußgängerzone, die abrissreife Tankstelle am Kurpark, das denkmalgeschützte Gelände der „Villa im Park“ und verschiedene Kultur-Stationen im alten Klosterdorf.
Das Wortspiel BEWEGNUNGEN verbindet, worum es geht: neue Wege, Begegnung und Bewegung in vielerlei Sinn. Alle sind jetzt eingeladen, selbst angesichts der Freiräume ins Fantasieren zu kommen. Werke aus Workshops im Vorfeld regen dazu an, selbst kreativ zu werden und die künstlerischen Erkundungen mit Kindern und jungen Leuten tragen dazu bei, Perspektiven zu wechseln.
Los geht es am kommenden Freitag, den 13. September um 17 Uhr an der ehemaligen Kur-Apotheke in der Fußgängerzone. Hier findet der glanzvolle Auftakt statt für zwei Wochenenden zum Reden und Sinnnieren über Kunst, Kultur und die Kraft ihrer Möglichkeiten.
Zusammen mit der Schirmherrin der Unternehmung, Äbtissin und Kunstwissenschaftlerin Dr. Kristin Püttmann, Landrat Dr. Blume, Stadtdirektor Martin Feller, Jugendparlamentsvorsitzendem Fynn Wittkowski, Bürgermeister Jürgen Schliekau und Beteiligten der Kulturstation geht es mit ansteckender Motivation von der Apotheke zur Tankstelle, um dort miteinander ins Gespräch zu kommen.
Im „Fish-Bowl“ Format moderiert Andrea Hingst vom Landesverband Soziokultur, ob und wie Kultur Stadt und Land lebendig halten kann. Nick Bültge stellt aus und schafft den künstlerischen Rahmen der „Tanzstelle“, den Trae Bültge (FEDER) mit electronic vibes und Amy Joyce Hoffmann zum multimedialen Gestaltungsraum machen. Alle können hier vom 13. - 15. September selbst Teil und kreativ werden, es gibt Snacks, Getränke und Aktionen.
Am Wochenende 21./22. September präsentiert das Wege-Werkstatt-Team Juli Logemann, Michael Mantel, Birte Wagner und Christine Reinhardt in der Getreidehalle der Medinger Mühle die Vision eines kunstvollen Familien-Wanderweges und schickt die Besucher mit Wunderbeuteln auf den Weg. In der Nachbarschaft öffnet sich das Gustav Stresemann Institut mit Kunst, Kuchen und Diskussion. Uwe Zeschke zeigt seine Foto-Ausstellung „Spiegelungen“ und gegenüber in der alten Handweberei kann man Simona Staehr, Kerstin Sörensen und Georg Lipinsky in ihren Ausstellungen bei der Arbeit über die Schulter schauen und auch selbst kreativ werden.
Am Sonntag um 16 Uhr bietet das Kloster in der Kirche den Raum für ein Konzert des Lüneburger Trio Santeli mit mehrstimmigen Gesängen aus Georgien.
Gebäude erzählen Geschichten und laden zum Fantasieren ein
Gleichzeitig darf die leerstehende DRK-„Villa im Park“ zwei Tage lang erkundet werden. Für diesen spannenden Ort hat die Lüneburger Künstlerin Swantje Crone zusammen mit TeilnehmerInnen eines Workshops eine WunschLandsschaft erschaffen, die weiter wachsen darf.
Auch das große Kunstwerk von Kindern, die zusammen mit der Fotografin Paulina Klopot das weitläufige Gelände fotografisch erforscht haben, kann bestaunt und weiterbearbeitet werden.
Am Samstag, den 21. September von 15 bis 17 Uhr legt Anna Schilling die alten Gästebücher der langjährigen Kur-Einrichtung ihrer „story telling“ Schreibwerkstatt zugrunde.
Am Sonntag, den 22. September um 12 Uhr berichtet die Historikerin Anneke de Rudder aus der wechselhaften Geschichte der Villa.
Um 15 Uhr beginnt ein buntes Familienfest, das um 17 Uhr mit einem Konzert der SingerSongwriterin LU CIALO den stimmungsvollen Abschluss des Festes an der „Villa im Park“ bildet.
Das ganze Programm und ein BLOG von unterwegs:
Das Projekt wird gefördert vom Landesverband Soziokultur aus Mitteln des Landes Niedersachsen, der Stiftung Niedersachsen und aus dem Beteiligungsfonds des Landkreises Uelzen
Fotos: Veranstalter