Stuttgart. Wie der SWR berichtet, hat sich ein 51 Jahre alter Angeklagter jetzt vor Gericht von den Absichten der mutmaßlich rechtsterroristischen Gruppe S., zu der auch der Kreis-Uelzener Tony E. gehören soll (Uelzener Nachrichten berichteten), distanziert. Die insgesamt zwölf Beschuldigten wollten nach Auffassung des Generalbundesanwalts in ganz Deutschland Anschläge auf Moscheen, Ausländer und Politiker begehen, um bürgerkriegsähnliche Zustände auszulösen und letztlich die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu stürzen.
Der 51-Jährige will sich ganz falsch verstanden wissen. „Er sei weder links noch rechts“ und habe bei einem ersten Treffen der Gruppe gedacht, es sollte sich um ein „Mittelalter-Treffen handeln“. Der Angeklagte aus Hamm arbeitete bis zu seiner Festnahme in Bereich Verkehr bei der Polizei. Die Mitglieder der Gruppe waren im Februar 2020 bei bundesweiten Einsätzen der Polizei verhaftet worden. Auch in Uelzen war es zu einem großen Einsatz gekommen, bei dem Tony E. festgenommen worden war. Auf dem Grundstück sollen zahlreiche Beweismittel gesichert worden sein. Den Beschuldigten wird derzeit vor dem Oberlandesgericht Stuttgart der Prozess gemacht. Die Verhandlung wird vermutlich bis ins kommende Jahr dauern.