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Landkreis Uelzen

Grüne üben deutliche Kritik an Umsetzung des Niedersächsischen Weges im Landkreis Uelzen

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Uelzen/Landkreis. Im Herbst 2020 haben sich die Niedersächsische Landesregierung, der Landvolkverband Niedersachsen, die Landwirtschaftskammer Niedersachsen und die Umweltverbände BUND und NABU auf ein umfassendes Maßnahmenpaket zum Natur- und Artenschutz in Niedersachsen verständigt, den sogenannten „Niedersächsischen Weg“. Die Kreistagfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN hat bei der Kreisverwaltung erfragt, wie der Umsetzungsstand beim Niedersächsischen Weg im Landkreis Uelzen ist. Die Anfrage vom 3. März wurde seitens der Verwaltung am 16. April beantwortet (Schreiben liegt den Uelzener Nachrichten vor). Im Ergebnis, so die Grünen, sei festzustellen, dass die notwendigen Arbeiten zur Umsetzung in der Kreisverwaltung in wesentlichen Punkten noch nicht begonnen wurden, wie die Fraktion in einer Pressemitteilung betont: 

"Die vom Land finanzierte Stelle in der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises wurde nicht eingerichtet. Die jetzt zusätzlich geschützten Grünlandflächen, Hecken, Feldgehölze und Baumreihen wurden noch nicht erfasst, ebenso wie die neu geschützten Biotoptype. Eine solche Erfassung ist aber eine jetzt dringende und wesentliche Tätigkeit, denn zunächst ist Klarheit zu schaffen, was seit dem letzten Herbst zusätzlich geschützt ist. Aus Sicht der Fraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN sollte neben der Erfassung auch eine umfangreiche Information derjenigen erfolgen, die auf den betroffenen Flächen arbeiten und wirtschaften. Die Einhaltung der neuen Regeln wird so deutlich vereinfacht, ein bürgerfreundlicher Dialog und eine Beratungssituation können entstehen."

Der Grünen-Fraktionsvorsitzende Markus Jordan äußert sich wie folgt: „Die zusätzlichen Haushaltsmittel des Landes müssen jetzt unverzüglich in die Umsetzung des Niedersächsischen Weges fließen. Weiterhin müssen wir die notwendigen Vorarbeiten umgehend beginnen und dafür auch externe Unterstützung einkaufen. Erfolg und Glaubwürdigkeit des Niedersächsischen Weges sollten nicht in den Kreisverwaltungen verenden.“

Foto (privat): Markus Jordan, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag.