Zum Hauptinhalt springen

Landkreis Uelzen

Schwerpunktkontrollen zum Schutz von Radfahrern

 |  Landkreis

Uelzen/Landkreis. Seit Jahren nimmt die Zahl der Radfahrer im Landkreis Uelzen zu. Längst haben Fahrräder ihre Nische verlassen und sind statt reinem Sport- oder Freizeitgerät zu geschätzten Alltagsfahrzeugen geworden – allerdings mit einigen Nachteilen, die man in Kauf nehmen will, wenn man umweltbewusst und zeitgemäß pedalieren will: Kaum ein Verkehrsteilnehmer ist so verletzlich wie ein Radfahrer. Die neuen Geschwindigkeiten, die E-Bikes Pedelecs mit sich bringen, erhöhen das Risiko zusätzlich.

Deswegen hat die Polizei in der Region Nord-Ost-Niedersachsen gestern im Rahmen der Aktion „sicher.mobil.leben“ Schwerpunktkontrollen vorgenommen. Dabei ging es, auch in der Hansestadt Uelzen und in Bad Bevensen, nicht nur darum, Radfahrer zu ihrer eigenen Sicherheit auf Verstöße hinzuweisen, sondern auch Autofahrer, die beispielsweise Radwege zuparken, zu mehr Rücksicht aufzufordern.

Polizeipressesprecher Kai Richter: „Um die Sicherheit all derer, die regelmäßig auf zwei Rädern unterwegs sind, ging es am gestrigen Tage bei den Aktionen und Kontrollen der Polizei in den Landkreisen Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen. Wie auch in anderen Bereichen von Niedersachsen und anderen Bundesländern waren in den drei Landkreisen unserer Polizeiinspektion mehr als 50 Polizeibeamte unterwegs und im Einsatz. Sie haben Radfahrende kontrolliert und beraten.

Dabei war die Polizei an 36 Orten präsent und kontrollierte insgesamt 971 Fahrzeuge, davon 760 Fahrräder, 99 Pedelecs, 20 E-Scooter und 91 Autos.  Insgesamt ahndeten die Beamten 336 Ordnungsverstöße, 25 davon begangen von Autofahrern. Schwerpunkte bei den Radfahrern waren die falsche oder Nichtbenutzung von Radwegen, Mängel an den Zweirädern und Ablenkung durch Kopfhörer und Handys. Zusätzlich wurde durch Banner und Plakate auf die Thematik hingewiesen. Im Landkreis Uelzen wurden insgesamt 84 Radfahrer und Autofahrer kontrolliert. 33 Verstöße wurden geahndet.

Niedersächsische Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte gestern bis in den späten Abend auf den Straßen zwischen dem Harz, der holländischen Grenze und der Nordsee im Einsatz. Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius: „Niedersachsen ist durch die vielen attraktiven touristischen Ziele und hervorragend ausgebauten Strecken ein echtes Mekka für Radler. Bei den Kontrollen geht es uns vor allem um die Sicherheit all derer, die regelmäßig - auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule - auf zwei Rädern unterwegs sind. Nicht zuletzt der E-Bike-Boom hat dafür gesorgt, dass immer mehr Menschen auf Rädern immer schneller unterwegs sind. Leider zeigt die Entwicklung der Verkehrsunfallstatistik, wie wichtig es ist, alle Verkehrsteilnehmerinnen und -nehmer weiter und immer wieder auf die Gefahren hinzuweisen, denen gerade Radfahrenden auf E-Bikes und Pedelecs durch ihre Geschwindigkeiten ausgesetzt sind.“

Fotos: Polizei