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Kommentar

Jetzt erst recht: Die Gesellschaft darf sich nicht spalten lassen

 |  Landkreis

Liebe Leser,

das Grauen ist zurück in Uelzen. Wieder eine Tat, die in ihrer Brutalität fassungslos macht: Ein junger Mann zerstört gleich zwei Leben - seines und das eines 55-Jährigen, dem er möglicherweise rein zufällig mitten in der Nacht auf einer Treppe unseres Hundertwasserbahnhofs begegnet ist. Den ganzen Tag über soll der Verdächtige vorher bereits klauend und zuschlagend aufgefallen sein. Was dann auf der Treppe passierte, ermittelt derzeit die Polizei - geriet der Täter wieder einmal in Streit mit einer ihm fremden Person? Oder musste ein Mann sterben, weil der Verdächtige, "einfach mal Frust rauslassen wollte"? Was treibt einen Menschen an, eine solch brutale Tat mit allen denkbaren, schrecklichen Konsequenzen zu begehen? Worüber wir nicht diskutieren müssen, sind Ethnie oder Herkunftsland. Wir müssen vielmehr der steigenden Bereitschaft zur Gewalt begegnen. Gemeinsam. Ohne Vorurteile. Wir dürfen nicht zulassen, dass Nutznießer und politische Trittbrettfahrer weiter versuchen, einen tiefen Keil in unsere Gesellschaft zu treiben.

Ihr

Michael Michalzik